CryptoMinig mit Raspberry Pi & xmrig

Beitragsbild von Craig Dennis auf Pexels

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf das Thema Cryptominig. Das ganze werden wir in diesem Beitrag mithilfe eines Raspberry Pi‘s realisieren. Dabei werfen wir auch einen Blick auf Stromverbrauch, Temperaturen und Effizienz.

Was ist Cryptomining?

Crypto-Mining ist der Prozess, bei dem Computer komplexe mathematische Probleme lösen, um Transaktionen in einer Kryptowährung wie Bitcoin zu verifizieren und zu sichern. Als Belohnung für diese Rechenleistung erhalten die Miner(wir) neue Einheiten(Coins) der jeweiligen Kryptowährung. Dieser Prozess erfordert erhebliche Rechenressourcen und Energie, da er auf dem Prinzip des „Proof of Work“ basiert.

Mining-Endpoint erstellen mit unMineable

Für unser Mining-Skript verwenden wir den Anbieter unMineable. Dieser ist einfach in der Einrichtung und bietet viele verschiedene Cryptocoins für’s mining an.

Die Gebühr für diesen Dienst beträgt lediglich 1% der geschürften Coins. Zusätzlich kann noch ein Referral-Code angewendet werden. Dadurch ändert sich die Aufteilung der 1% Provision. 0,75% gehen an unMineable und 0,25% an deinen Freund dessen Referral-Code du angewendet hast.

Beginnen wir nun mit der Erstellung unsers Mining-Endpointes. Dazu öffnen wir den Wizard von unMineable.

Im ersten Schritt müssen wir wählen ob wir mit GPU oder CPU schürfen wollen. Wir verwenden in diesem Fall die CPU Option.

Im zweiten Schritt wählen wir die Cryptowährung welche wir schürfen wollen. Für dieses Beispiel verwenden wir Solana (SOL).

Im dritten Schritt müssen wir die Wallet-Adresse angeben auf welcher wir die geschürften Coins empfangen möchten.

ACHTUNG

Wir empfehlen ein Wallet zu verwenden, welches bereits über einen Minimalbetrag an Coins verfügt, um etwaige Transaktionsgebühren abzudecken.

Im vierten Schritt können wir nun noch einen Referral-Code angeben. Wenn du uns für diesen Beitrag danken möchtest, kannst du gerne unseren Code v2lc-o35p einfügen. Ansonsten kannst du auf die Taste „Continue without referral code“ klicken.

Nun erhalten wir ein Kommando welches unseren Miner startet. Diesen Code für xmrig speichern wir uns für später ab, oder lassen den Browser-Tab vorerst geöffnet.

xmrig installieren

sudo apt-get update && sudo apt full-upgrade -y
sudo apt-get install git build-essential cmake libuv1-dev libssl-dev libhwloc-dev -y
git clone https://github.com/xmrig/xmrig.git
cd xmrig
mkdir build
cd build
cmake ..
make

Alternativ können die ganzen Kommandos auch als Datei heruntergeladen und ausgeführt werden. Dazu verwenden wir folgendes Kommando:

sudo wget -qO- https://cdn.pixelfox.io/installer/xmrig | bash

Das Skript sollte nun alles nötige erstellt und installiert haben. Um das ganze zu überprüfen verwenden wir das Kommando:

ls

Nun sollten wir im Terminal sehen das ein Ordner mit dem Namen „xmrig“ und eine Datei mit dem Namen „xmrig-miner“ vorhanden ist.

Die „xmrig-miner“ Datei ist unser Skript welches den Miner startet. Dies bearbeiten wir nun noch mit folgendem Kommando:

sudo nano xmrig-miner

Nun ersetzen wir den Teil <DEIN-KOMMANDO> mit dem generierten Kommando von unmineable. Dies sollte dann etwa so aussehen:

Nachdem die Datei bearbeitet wurde, speichern wir sie mit CONTROL+X (Windows: STRG+X). Dies bestätigen wir noch indem wir einmal auf y, und anschließend auf Enter drücken.

Nun können wir unseren Miner starten und unsere ersten Coins schürfen. Verwende dazu das Kommando

./xmrig-miner

Miner-Skript automatisch mit Pi starten

Um unser Miner-Skript automatisch mit dem Raspberry Pi zu starten, verwenden wir sogennante cron-jobs.

Um unsere Cron-Jobs zu verwalten, verwenden wir das Kommando:

sudo crontab -e

Nun werden wir gefragt welchen Editor wir verwenden möchten, und erhalten eine Auswahl von drei verschiedenen Editoren. Es empfiehlt sich den Editor nano zu verwenden, da dieser am einfachsten zu verwenden ist.

Dazu tippen wir eine 1 und bestätigen mit Enter.

Im geöffneten Editor gehen wir in die letze Zeile, und fügen unser Skript hinzu. Dazu schreiben wir folgendes in die letze Zeile:

@reboot ./home/BENUTZERNAME/xmrig-miner

Der Editor sollte nun wie folg aussehen:

Nun können wir die Datei wie vorhin schon mit der Tasten-Kombination CONTROL+X, y, Enter speichern.

Nun sehen wir im Terminal dass der Cronjob erstellt wurde.

Zum Schluss starten wir unseren Raspberry Pi noch einmal neu. Dazu verwenden wir das Kommando:

sudo reboot -n

Nun startet unser Raspberry Pi neu, und im Zuge dessen auch direkt das Mining-Skript.

Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit (und Rechenleistung) bis genügend Coins geschürft worden sind, um sie auszuzahlen.

App für unterwegs

Mit der App von unMineable kannst du nun auch deinen aktuellen Mining-Status von überall aus überprüfen, und siehst einige interessante Details wie z.B. deine aktuelle HashRate.

Unsere Testergebnisse

Wir haben das ganze Skript wie oben beschrieben nun 5 Tage laufen lassen, und versucht möglichst viele Informationen zu sammeln. Für unsere Versuche haben wir einen Raspberry Pi 5 mit 4 GB Ram verwendet.

Temperatur

Im passiv gekühlten Zustand schwankt die Temperatur zwischen 82-87 Grad Celsius mit einer Hashrate von etwa 200-300H.

Mit einer aktiven Kühlung (Wärmeleitpads, Kühlkörper und Lüfter) konnten wir die Temperatur auf etwa 59-66 Grad senken, und die Hashrate so steigern, dass wir im schlimmsten Fall 130-200H hatten, und im optimalen Zustand etwa 400-550H.

Die Währung unserer Wahl

Hier wurde sich für Solana (SOL) entschieden. Einerseits weil unser Team bereits SOL besitzt, andererseits aber auch aufgrund unserer Tests.

Mit unserem Mining-Skript haben wir die Währungen Solana, Monero, Cordana, DogWithHat und DogeCoin getestet. Nach jeder erfolgreichen Kalkulation durch unser Skript haben wir zwischen 0.00000006 und 0.00000046 Coins erhalten, unabhängig davon welche Währung wir gewählt hatten. Deshalb haben wir uns für Solana entschieden, da dort der Kurs aktuell am höchsten ist.

Stromverbrauch

Natürlich haben wir bei unseren Tests auch den Stromverbrauch gemessen. Dabei lag der Verbrauch zwischen 4 und 8 Watt. Wenn man das ganze hochrechnet ergibt das einen Verbauch von etwa 70kWh pro Jahr.

Leave a Reply